IN KAMERADSCHAFT VERBUNDEN

Die hinterbliebene Familie von einem  verunglückten Bundesheersoldaten wird unterstützt – Insgesamt wurden 1.500 Euro und ein großes Essenspaket überreicht 

Vor zwei Jahren starb der steirische Bundesheersoldat Philip M. am Weg zum Mount Everest. Er hinterließ seine Grazer Lebensgefährtin Maja S. und ihre gemeinsamen Töchter Ella (4) und Nala (2). Nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie, ist die Lage für alleinerziehende Mütter äußert herausfordernd. Genau hier haben Milizsoldaten des Bundesheeres angesetzt. „Die Bande der Kameradschaft werden mit dem Tod nicht durchschnitten! Seine Familie ist unsere, daher ist es selbstverständlich, dass wir Maja, Ella und Nala nicht im Stich lassen“, so John Patrick Platzer, Präsident des österreichweit tätigen gemeinnützigen Vereins „Soldaten mit Herz“. Am vergangenen Wochenende fand daher eine große Spendenübergabe in Graz statt. 

Kameradschaftshilfe

Quer durch Österreich beteiligten sich Kameraden an der Hilfsaktion. Neben einem Monatsvorrat an Lebensmitteln (Pasta, Sugo, Olivenöl, Apfelmus, Waterdrops, usw.) war das Highlight der Überraschung wohl ein weißes Kuvert mit einer finanziellen Hilfe. „Wir können ihnen ihr Seelenleid natürlich nicht nehmen, aber wir können wenigstens dafür sorgen, dass sie nicht auch noch mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben“, erklärt Milizoffizier Hannes Pirker von der zweiten Kompanie des Jagerbataillons Tirol, der die Geldspende organisierte. „Ich freue mich, dass wir bei den letzten beiden Milizübungen insgesamt 1.500 Euro für Philips Familie sammeln konnten.“ 

„Zusammenhalt ist beeindruckend“

Maja S. war sichtlich gerührt und bedankte sich bei Platzer und Pirker für die finanzielle Unterstützung sowie das große Essenspaket: „Dieser Zusammenhalt beim Bundesheer ist beeindruckend! Meine Mädchen und ich können jede Hilfe gut gebrauchen. Ich danke euch von Herzen!“