„Der wohl emotionalste Moment in meinem Leben!“
Am Samstag, den 11. September, fanden im Renaissanceschloss Rosenburg in Niederösterreich besondere Feierlichkeiten des Sankt Stanislaus Ordens statt. 1765 als dynastischer Ritterorden gegründet, ist der Orden heute als karitativer Verein tätig. Die Gleichberechtigung aller Menschen sowie ein friedvolles Miteinander zählen zu den obersten Leitzielen des Sankt Stanislaus Ordens.
Unter der Anwesenheit ihrer Hoheiten Herta Margarete und Sandor Habsburg-Lothringen sowie weiteren zahlreichen internationalen Ehrengästen wurden durch den Großprior von Österreich und Großkanzler von Europa Dr. Alexander Graff de Pancsova neue Mitglieder in den Orden aufgenommen und bestehende Mitglieder für ihre hervorragenden Tätigkeiten ausgezeichnet.
Im Rahmen der Feierlichkeiten durfte sich auch ein Kärntner über den Ritterschlag freuen: John Patrick Platzer, der Präsident des gemeinnützigen Vereins „Soldaten mit Herz“, wurde für seine österreichweiten wohltätigen Aktionen ausgezeichnet.
Der 32-jährige Krumpendorfer gab sich kurz nach der Verleihung des Rittermantels demütig: „All meine Projekte haben die Hilfe und Unterstützung für notleidende Kinder und Jugendliche im Fokus. Ich danke allen Kameraden, die diesen steinigen Weg mit mir gehen. Dafür diese Anerkennung zu erhalten, sehe ich als Auftrag weiter zu machen.“
Insbesondere seine Exzellenz Harald M. Hauk, Prior von Niederösterreich, ist von Platzers Projekten schon seit Jahren begeistert und fand daher bei der Ordensverleihung in der alten Bibliothek der Rosenburg lobende Worte für ihn: „Adel verpflichtet, aber der adelige Mensch in der heutigen Zeit zeichnet sich dahingehend aus, dass er das Herz am rechten Fleck trägt, seine Augen nicht vor Not im eigenen Land verschließt und versucht dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Platzer war durch seine bisherigen Taten bereits ein adeliger Mensch. Von uns bekommt er nun seinen verdienten Ritterschlag und den Mantel der Verantwortung für sein weiteres Tun anvertraut.“
Der ehrenvollen Zeremonie konnte in Uniform oder Tracht beigewohnt werden. Platzer entschied sich für Kärntner Joppe mit geblumter Samtweste und das nicht nur aus Heimatverbundenheit: „Ich wollte unbedingt die rostrote Krawatte meines verstorbenen Opas tragen. Dadurch war nicht nur meine Familie, sondern auch mein ‚Opinowitsch‘ für mich in Herznähe spürbar mit dabei. Das war der wohl emotionalste Moment in meinem Leben.“