Kameraden im Assistenzeinsatz erfüllen Herzenswunsch zu Weihnachten

Der gemeinnützige Verein „Soldaten mit Herz“ bekam im Rahmen der Aktion „Spielen Sie Christkind“ Schützenhilfe bei der Erfüllung des Weihnachtswunsches eines 16-jährigen Lehrlings.

Weihnachten: Das Fest der Liebe und – machen wir uns nichts vor – auch das Fest der Geschenke. Gerade die Augen der Kleinen glänzen an Heiligabend besonders hell, wenn sie die Geschenke unter dem geschmückten Christbaum sehen. Doch nicht alle haben in ihrem Leben so viel Glück: Notleidenden Kindern und Jugendlichen will der gemeinnützige Verein „Soldaten mit Herz“ im Rahmen der Aktion „Spielen Sie Christkind“ des Samariterbundes und der Post dennoch eine Freude machen. „Hierbei haben wir in den letzten Wochen österreichweit mittlerweile rund 230 Weihnachtspakete für über 130 bedürftige Kinder sowie Jugendliche organisieren können. Die Spendenbereitschaft unserer Kameraden, insbesondere aus der Miliz, ist phänomenal“, erklärt Korporal John Patrick Platzer, Vereinspräsident der Soldaten mit Herz. Die lange Wunschliste ans Christkind war auf der Vereinshomepage einsehbar und damit das Mitmachen sehr einfach. Ein Wunsch eines Kindes wurde ausgewählt, das Geschenk weihnachtlich verpackt und versandt, „danach haben wir die Übergaben an die jeweiligen sozialen Einrichtungen koordiniert. Es macht demütig zu wissen, dass jedes einzelne dieser Pakete heuer für ein Weihnachtswunder unterm Christbaum sorgen wird“, so Platzer.

v.l.n.r.: StWm. Brauch, Gfr. Klaus, Zgf. Vrana, OStWm. Brossmann, Kpl. Platzer und Mjr. Ellinger.

Im Einsatz gesammelt

Die erste Assistenzkompanie in Strass in der Steiermark hat sich dabei einem ganz besonderen Herzenswunsch einer in Not geratenen 16-Jährigen angenommen. Sie wohnt derzeit in einer betreuten Jugendwohngemeinsacht und hat mit einer Lehre begonnen. Für ihre Ausbildung benötigt Sie fürs Distance Learning dringend einen neuen Laptop. Innerhalb nur weniger Wochen konnte dieser durch die Spenden der Kameraden ermöglicht werden. Zudem wurde auch noch hilfreiches Zubehör wie eine Maus, ein Rucksack und Kopfhörer besorgt. Federführend in der Organisation vor Ort waren dabei der Kompaniekommandant Hauptmann Granig und der Salzburger Landesobmann der Chargengesellschaft Gefreiter Klaus. Insbesondere Klaus freute sich sichtlich auf die Geschenkübergabe: „Der Leitsatz des Bundesheeres lautet ‚Schutz und Hilfe‘. Das machen wir hiermit und möchten ihr mit unserem Geschenk auch einen guten Start in die Berufswelt wünschen.“ Hauptmann Granig fügte hinzu: „Es war uns eine persönliche Freude mitzuwirken und die Aktion mit unserer Kompanie zu unterstützen. Ich danke meinen Kameraden, die mitgeholfen haben einem jungen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern!“

Bei der Übergabe anwesend waren auch weitere Vertreter der 1. AssKp: Major Ellinger und Frau Stabswachtmeister Brauch sowie Zugsführer Vrana, Präsident der Chargengesellschaft, mit seinem Schriftführer Oberwachtmeister Brossmann und Korporal Platzer, Präsident der Soldaten mit Herz.

v.l.n.r.: Gfr. Klaus, Zgf. Vrana, OStWm. Brossmann, Kpl. Platzer und Mjr. Ellinger.

IN KAMERADSCHAFT VERBUNDEN

Die hinterbliebene Familie von einem  verunglückten Bundesheersoldaten wird unterstützt – Insgesamt wurden 1.500 Euro und ein großes Essenspaket überreicht 

Vor zwei Jahren starb der steirische Bundesheersoldat Philip M. am Weg zum Mount Everest. Er hinterließ seine Grazer Lebensgefährtin Maja S. und ihre gemeinsamen Töchter Ella (4) und Nala (2). Nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie, ist die Lage für alleinerziehende Mütter äußert herausfordernd. Genau hier haben Milizsoldaten des Bundesheeres angesetzt. „Die Bande der Kameradschaft werden mit dem Tod nicht durchschnitten! Seine Familie ist unsere, daher ist es selbstverständlich, dass wir Maja, Ella und Nala nicht im Stich lassen“, so John Patrick Platzer, Präsident des österreichweit tätigen gemeinnützigen Vereins „Soldaten mit Herz“. Am vergangenen Wochenende fand daher eine große Spendenübergabe in Graz statt. 

Kameradschaftshilfe

Quer durch Österreich beteiligten sich Kameraden an der Hilfsaktion. Neben einem Monatsvorrat an Lebensmitteln (Pasta, Sugo, Olivenöl, Apfelmus, Waterdrops, usw.) war das Highlight der Überraschung wohl ein weißes Kuvert mit einer finanziellen Hilfe. „Wir können ihnen ihr Seelenleid natürlich nicht nehmen, aber wir können wenigstens dafür sorgen, dass sie nicht auch noch mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben“, erklärt Milizoffizier Hannes Pirker von der zweiten Kompanie des Jagerbataillons Tirol, der die Geldspende organisierte. „Ich freue mich, dass wir bei den letzten beiden Milizübungen insgesamt 1.500 Euro für Philips Familie sammeln konnten.“ 

„Zusammenhalt ist beeindruckend“

Maja S. war sichtlich gerührt und bedankte sich bei Platzer und Pirker für die finanzielle Unterstützung sowie das große Essenspaket: „Dieser Zusammenhalt beim Bundesheer ist beeindruckend! Meine Mädchen und ich können jede Hilfe gut gebrauchen. Ich danke euch von Herzen!“

Die Soldaten mit Herz sind Kärntens „Wehrpolitische Organisation des Jahres 2021“ Präsident John Patrick Platzer war bei Verleihung war sichtlich gerührt

Die Auszeichnung „Wehrpolitische Organisation des Jahres“ geht an Unternehmen, Betriebe oder Vereine, die den wehrpolitischen Auftrag und die Bedürfnisse des Bundesheeres im Bundesland Kärnten in vorbildlicher Weise fördern. Die 21. Ehrung hat beim Jahresempfang des Militärkommandanten 2021 in der Klagenfurter Khevenhueller Kaserne stattgefunden. Am Donnerstag erhielt der gemeinnützige Verein „Soldaten mit Herz“ vom Militärkommando Kärnten die Auszeichnung „Wehrpolitischen Organisation des Jahres 2021“, welche vom Präsidenten John Patrick Platzer beim Festakt in Empfang genommen wurde. 

Einhaltung der Covid-19-Schutzmaßnahmen

Unter Einhaltung der „2-G-Regel“ und Registrierung wurde die Ehrung im ehemaligen Offizierskasino der Khevenhüller-Kaserne durchgeführt. Kärntens Militärkommandant, Brigadier Walter Gitschthaler, begrüßte die geladenen Ehrengäste – unter anderem die Kärntner Landesräte Martin Gruber und Daniel Fellner, den Bürgermeister der Stadt Klagenfurt Christian Scheider, die Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß und den Kommandanten der 7. Jägerbrigade, Brigadier Horst Hofer.

Laudatio für Platzer und seinen Soldaten mit Herz

„Der Verein, der heuer ausgezeichnet wird, beweist, dass Milizsoldaten ein besonders großes Herz haben“, erklärte Oberst Ralf Gigacher vom Militärkommando Kärnten in seiner Laudatio. Seit Beginn der Pandemie haben sich die Kameraden mit ihren zahlreichen Spendenaktionen für notleidende Kinder und Jugendliche eingesetzt: Ob Schlitten an Weihnachten, Schlafsäcke für junge Obdachlose, Schultaschen für bedürftige Tafelklässler oder auch Trauerbegleitung für Waisenkinder – dies ist nur ein kleiner Auszug aus Ihrem breitgefächerten Wohltätigkeitsportfolio. „Platzer bewies mit seinem Verein vortrefflich eine soldatische Tugend – nämlich Hilfsbereitschaft! Herr Korporal, wir schätzen Ihren österreichweiten Einsatz außerordentlich“, lobte Gigacher.
Platzer erhielt zwei Auszeichnungen: Erstens wurde das „Milizgütesiegel“, das für die aktive Unterstützung von Milizsoldaten in Organisationen steht, von Bundesministerin Klaudia Tanner verliehen. „Und zweitens dürfen wir den Verein als ‚Wehrpolitische Organisation des Jahres 2021′ auszeichnen. Herzlichen Glückwunsch!“, so der Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit abschließend.

Bundesheer/Arno Pusca

Bundesheer hat in Kärnten große Bedeutung

Platzer, der ebenso Landesobmann der Chargengesellschaft und eingeteilter Informationsoffizier des Militärkommandos Kärntens ist,  bedankte sich für die Auszeichnung, die er als Präsident des Vereins „Soldaten mit Herz“ entgegennahm. In seiner Rede hob er die große Bedeutung des Bundesheeres für die Bevölkerung hervor: „Ich war zuerst bei den Pionieren in Kärnten und der Steiermark in Katastropheneinsätzen, danach war ich während der Flüchtlingskrise an der Grenze zu Slowenien und finde es einfach sehr wichtig, dass es das Bundesheer in seiner jetzigen Form, auch in Hinblick auf die neuen Aufgaben im Zuge der Corona-Pandemie, gibt.“ Trotz oder gerade aufgrund der schwierigen Covid-Herausforderungen in den Jahren 2020 und 2021, organisierte der Miliz-Korporal Platzer mit seinen Kameraden österreichweit zahlreiche Spendenaktionen für bedürftige Kinder und Jugendliche. „Auch in unserer Freizeit setzen wir (Milizsoldaten) uns für andere Menschen ein. Wir schützen Österreich nicht nur, sondern wir helfen, auch wenn wir nicht im Dienst sind!“, so der 33-jährige Krumpendorfer, der bei seiner Dankesrede sichtlich überrascht und auch gerührt war. „Wir sehen diese Auszeichnung als Auftrag, uns auch weiterhin wohltätig zu engagieren. Ich bedanke mich Herzen für diese Anerkennung! Danke!“

Bundesheer/Arno Pusca

Soldaten mit Herz unterstützen österreichweite Jugendarbeit der Faschingsgilden

Egal ob Schlitten-, Schlafsack- oder Schultaschenspenden (wir berichteten), der österreichweit wohltätige Verein „Soldaten mit Herz“ aus Kärnten greift jungen Menschen da unter die Arme, wo es notwendig und nützlich ist. Erst kürzlich wurde in Salzburg die Bundestagung des BÖF (Bund österreichsicher Faschingsgilden) abgehalten. In diesem Zuge wurden die Kameraden in die Mozartstadt eingeladen, um sie für ihre Spenden zur Unterstützung der Jugendarbeit insbesondere im Gardewesen der österreichischen Faschingsgilden mit dem Förderer-Orden auszuzeichnen. „Tanzen ist Träumen mit den Füßen. Wir möchten den Kleinen ermöglichen, ihre Träume zu verwirklichen“, erklärt John Patrick Platzer, Präsident der Soldaten mit Herz. Unter anderem werden den Gildengarden Tanztage und Coaches angeboten, um mit den Kindern und Jugendlichen Tanzschritte und Choreographien zu üben. „Die Jugend ist unsere Zukunft, die wir auf alle Fälle brauchen. Mit einer Unterstützung, wie die von den Soldaten mit Herz, können wir den jungen Menschen diese Tanzworkshops anbieten. Dafür sprechen wir den Kameraden ein ‚großes Danke‘ aus“, freut sich der neu gewählte BÖF-Präsident Ernst Kranawetter. 

Besondere Verbindung 

Der Kassier der Soldaten mit Herz, Martin Kusternigg, war nach der Verleihung sichtlich gerührt, denn Platzer und er teilen eine besondere Verbindung zum Fasching: „Da wir beide Söhne der Narrenhochburg Villach sind, haben wir dieses Faschings-Gen quasi Blut. Mit unseren Spenden nun auch noch einen wichtigen Beitrag zur Jugendförderung dieser bunten fünften Zeit des Jahres zu leisten, macht mich sehr stolz“, so Kusternigg abschließend. 

Soldat mit Herz erhält Ritterschlag

„Der wohl emotionalste Moment in meinem Leben!“

Am Samstag, den 11. September, fanden im Renaissanceschloss Rosenburg in Niederösterreich besondere Feierlichkeiten des Sankt Stanislaus Ordens statt. 1765 als dynastischer Ritterorden gegründet, ist der Orden heute als karitativer Verein tätig. Die Gleichberechtigung aller Menschen sowie ein friedvolles Miteinander zählen zu den obersten Leitzielen des Sankt Stanislaus Ordens.

Unter der Anwesenheit ihrer Hoheiten Herta Margarete und Sandor Habsburg-Lothringen sowie weiteren zahlreichen internationalen Ehrengästen wurden durch den Großprior von Österreich und Großkanzler von Europa Dr. Alexander Graff de Pancsova neue Mitglieder in den Orden aufgenommen und bestehende Mitglieder für ihre hervorragenden Tätigkeiten ausgezeichnet.

Im Rahmen der Feierlichkeiten durfte sich auch ein Kärntner über den Ritterschlag freuen: John Patrick Platzer, der Präsident des gemeinnützigen Vereins „Soldaten mit Herz“, wurde für seine österreichweiten wohltätigen Aktionen ausgezeichnet.

Der 32-jährige Krumpendorfer gab sich kurz nach der Verleihung des Rittermantels demütig: „All meine Projekte haben die Hilfe und Unterstützung für notleidende Kinder und Jugendliche im Fokus. Ich danke allen Kameraden, die diesen steinigen Weg mit mir gehen. Dafür diese Anerkennung zu erhalten, sehe ich als Auftrag weiter zu machen.“

Insbesondere seine Exzellenz Harald M. Hauk, Prior von Niederösterreich, ist von Platzers Projekten schon seit Jahren begeistert und fand daher bei der Ordensverleihung in der alten Bibliothek der Rosenburg lobende Worte für ihn: „Adel verpflichtet, aber der adelige Mensch in der heutigen Zeit zeichnet sich dahingehend aus, dass er das Herz am rechten Fleck trägt, seine Augen nicht vor Not im eigenen Land verschließt und versucht dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Platzer war durch seine bisherigen Taten bereits ein adeliger Mensch. Von uns bekommt er nun seinen verdienten Ritterschlag und den Mantel der Verantwortung für sein weiteres Tun anvertraut.“

Foto: Kerstin Höfler

Der ehrenvollen Zeremonie konnte in Uniform oder Tracht beigewohnt werden. Platzer entschied sich für Kärntner Joppe mit geblumter Samtweste und das nicht nur aus Heimatverbundenheit: „Ich wollte unbedingt die rostrote Krawatte meines verstorbenen Opas tragen. Dadurch war nicht nur meine Familie, sondern auch mein ‚Opinowitsch‘ für mich in Herznähe spürbar mit dabei. Das war der wohl emotionalste Moment in meinem Leben.“

Foto: ÖKB Hollabrunn

Soldat mit Herz wird Kopf des Jahres 2020

Die Wahl zum Kopf des Jahres ist geschlagen. Präsident der Soldaten mit Herz, John Patrick Platzer, gewann in der Kategorie: Starke Persönlichkeit

John Patrick Platzer (32) aus Krumpendorf ist Initiator des Charity-Vereines „Soldaten mit Herz“. Dafür erhielt er den „Albert Schweitzer Lifetime Award für Humanität“. Mittlerweile haben sich mehr als 200 Mitglieder dem Verein angeschlossen. „Es freut uns, dass wir Menschen helfen können“, sagt Platzer, der in Villach aufgewachsen ist und in Klagenfurt arbeitet.

Alles hat mit einer Sammelaktion für das SOS-Kinderdorf 2019 angefangen. Es wurden Schlitten für den Winter organisiert. „Mir liegt das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen einfach sehr am Herzen.

Ich konnte bei der Aktion auf meine eigene Basis als Milizsoldat zurückgreifen“, sagt der Informationsoffizier des Militärkommandos Kärnten. Mittlerweile wurden viele weitere Aktionen von den „Soldaten mit Herz“ umgesetzt. Für die Jugendnotschlafstelle in Klagenfurt wurden beispielsweise Schlafsäcke und Hygieneartikel gesponsert und der kaputte Fernseher im betreuten Wohnen „Kontraste“ in Villach wurde durch einen neuen ersetzt.

Foto: KLZ/Kulmer